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Östlich von Rumänien liegt eines der ärmsten Länder Europas: Moldawien. Einst eine relativ wohlhabende Sowjetrepublik, hat u.a. der Verlust des industriestarken Landesteils Transnistrien viel Elend mit sich gebracht. Ein Viertel der Bevölkerung ist inzwischen ins Ausland abgewandert. Die Geldsumme, die sie in die Heimat senden, ist höher als das gesamte Brutto-Inlandsprodukt. Doch für Menschen, die keine finanzielle Hilfe aus dem Ausland bekommen, ist das Elend umso größer. Was tun in einem Land, in dem die wirtschaftliche Situation so schlecht ist? Was tun, wenn das soziale Netz nur noch aus Löchern besteht? Am meisten leiden Waisenkinder, Kinder aus armen Familien, hilfsbedürftige Senioren, Behinderte und Kranke.

Nachdem unser Hilfsprojekt im rumänischen Sercaia abgeschlossen ist, möchten wir nun diesen Ärmsten der Armen zu einem guten (Neu) Start ins soziale und berufliche Leben verhelfen. Der erste Schritt ist die Renovierung eines Internats für leicht behinderte Kinder. Die Einrichtung unseres moldawischen Partnervereins "Pro Umanitas" im 20.000-Einwohner-Ort Straseni möchte die Kinder besonders fördern, die auf dem freien Arbeitsmarkt wesentlich schlechtere Chancen haben als gesunde Kinder.

Im September 2006 waren die beiden Vorsitzenden von "Menschen Helfen", Dr. Robert Roithmeier und Ingo Ingerl, vor Ort, um sich ein Bild von Einrichtung und Trägerverein zu machen. Ihre Bilanz: "Es ist ein solides, durchdachtes Projekt, das langfristig hilft und gut zu uns passt."

Als erstes finanzierte "Menschen Helfen" den Ausbau einer Tischlerei, einer Schneiderei und einer Bäckerei im Internat. Dort können die älteren Schüler einen Beruf erlernen, die jüngeren werden zudem handwerklich gefördert. Auch die Wohngebäude der Kinder in der ehemaligen Kaserne mussten dringend renoviert werden. Bis vor kurzem lief der Regen ungehindert in die Kinderzimmer, der Schimmel stand zentimeterdick an den Wänden und im Winter waren auch drinnen Minusgrade. Doch Anfang Oktober 2007 war es soweit: "Pro Umanitas" hatte zu einer großen Einweihungsparty geladen, denn dank der Hilfe aus dem Ausland gibt es nun fließendes Wasser, die wichtigsten Gebäude haben neue Dächer und sind innen saniert, und "Menschen Helfen" steckte den Erlös aus dem kultURKNALL 2007 in die Außendämmung der Wohngebäude. Dass das Geld gut angelegt ist, davon konnte sich eine kleine Delegation aus Murnau überzeugen: Dr. Robert Roithmeier, Johannes Aldenhoff, Lena Tillmann und Andrea Eckstein waren nach Straseni gereist. Luftballons schmückten die Wege der einstigen Kaserne, die frisch renovierten Häuser strahlten um die Wette und das moldawische Fernsehen hielt all die Höhepunkte der Feier mit der Kamera fest — die feierliche Begrüßung mit Brot und Salz etwa, die vielen Reden der Honoratioren und die eigens gedichteten Lieder und Tänze der Kinder. "Ich war wirklich überrascht, wie schön es die Kinder hier haben", freut sich Johannes Aldenhoff. Doch noch immer ist einiges zu tun an Renovierungs- und Aufbauarbeiten. "Schon jetzt haben wir den Kindern zu ein bisschen mehr Lebensfreude helfen können", sagt Dr. Roithmeier. "Aber wir wollen auch weiter für die Kinder in Straseni da sein, damit sie eine gute Kindheit haben können, und auch eine gute Ausbildung." Ein großes Ziel im ärmsten Land Europas, doch die nächsten Schritte dahin tun die kultURKNALLer bereits: Die Planungen für das nächste Benefizfestival laufen schon.

Weitere Informationen zu "Pro Umanitas" finden Sie unter www.proumanitas.org.